Was hat dich in letzter Zeit besonders begeistert?

Ich hätte nie gedacht, dass die Menschen in Berlin, zu so viel Zusammenhalt und Unterstützung fähig sind. Der Berliner von nebenan bietet der Nachbarschaft kostenlos seine Hilfe beim Einkauf an. Unglaublich. Ich hatte immer den Eindruck, dass unsere Gesellschaft egoistischer ist. Aber dann, ganz plötzlich, sind die Menschen füreinander da und verhalten sich solidarisch. Das stimmt mich glücklich.

Welches technische Problem war das aller einprägsamste?

Schiefgelaufen ist anfangs ´ne Menge. Am Freitag sollte der Shop online gehen. Mittwoch kam dann die Nachricht – Cem hilf bitte! Und dann hieß es Donnerstagnacht um 23.30 Uhr plötzlich: Der Shop muss noch einmal komplett umgebaut werden, weil die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Atento sonst nicht funktioniert. Wir saßen bis sechs oder sieben Uhr morgens dran. Aber dann liefen die wichtigsten Funktionen. Den Rest haben wir über die nächsten zwei Wochen optimiert und den Bedürfnissen der User angepasst.

Was ist das Beste an Helfen.Berlin?

 Für mich ist das Wichtigste an der Idee von Helfen.Berlin nicht der Gedanke, dass die Menschen mit 10 Euro den Shop retten. Es ist der Zusammenhalt. Das sich gegenseitig Unterstützen. Ein Beispiel: Eine Bekannte, die neulich erst ein Café eröffnet hatte, hat sich etwas widerwillig auf der Plattform angemeldet. Als sie ihren Onlinezugang kurz darauf checkte, sah sie, dass schon jemand einen Gutschein gekauft hatte. Ein ihr völlig fremder Mensch hatte an sie gedacht. Das hat sie extrem glücklich gemacht.

Was machst du für Helfen.Berlin?

Am Anfang wollte ich eigentlich nur ein paar Fehler im Layout und im Design der Seite korrigieren und optimieren. Aus ein wenig helfen wurde ich dann schnell zum Mitinitiator. Ich habe den Gutscheinshop gebaut und stelle sicher, dass er funktioniert.

Wenn Corona vorbei ist, dann..?

Kann ich endlich wieder mein Konsumverhalten ausleben. xD

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